Mit dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte und dem Freiwerden der verschiedenen Kasernenflächen eröffneten sich für Mannheim völlig neue Chancen zur Weiterentwicklung der Stadt. Es galt Antworten zu finden, z.B. auf die Frage: „Wie wollen wir 2030 leben?
Im Rahmen der Bundesgartenschau im Jahr 2023 hat Mannheim sich daher das Ziel gesetzt, langfristige und nachhaltige Lösungen für eine weitreichende Freiraumentwicklung in der Stadt zu finden. Die Buga spielt eine maßgebliche, ja impulsgebende Rolle bei der Realisierung des ca. 220 Hektar großen „Grünzugs Nordost“. Dieser Bereich soll als grünes Investitionsprojekt den Menschen in Mannheim und der Region dauerhaft ein deutliches Mehr an Lebensqualität bringen. Zugleich werden Biotope vernetzt, vorhandene Lebensräume für Tiere, Pflanzen, aber auch für Menschen, langfristig gesichert und entscheidend verbessert. Daneben bietet sich die Chance, „Stadtreparatur“ zu betreiben und gleichzeitig neue Wohn-, -Arbeits- und Freizeitflächen an den Rändern des Grünzugs zu schaffen.
Die Bundesgartenschau wird vor allem auf dem Areal der ehemaligen Spinelli Barracks zwischen Käfertal und Feudenheim stattfinden. Eine Fläche, die bislang für die meisten MannheimerInnen unzugänglich war und deren Größe auch heute noch für viele unvorstellbar ist. Wir wollen dieses Gelände öffnen, ihnen zeigen, gemeinsam erlebbar machen und freuen uns, daher die Durchführung des Meilenlaufs unterstützen zu können und wünschen allen Beteiligten viel Spaß und Erfolg.
(Foto: Gerhard Heckmann; Grafik: RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten)
Mit den ersten Ideen zu Nachnutzungen der freigewordenen Kasernenflächen, schlugen die MannheimerInnen eine weitere Bundesgartenschau vor. Nach Bewerbung für das Jahr 2023 und Zuschlag durch die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft wurde 2014 die „Bundesgartenschau Mannheim 2023 gGmbH“ gegründet. Neben der Planung, Durchführung und Abwicklung der sechsmonatigen Gartenschau im Jahr 2023 entwickelt die Gesellschaft auch das große grüne Band, den „Grünzug Nordost“, vom Luisenpark bis zu den Vogelstangseen. Dabei liegt der Buga-Gesellschaft sehr daran, dass in einem qualitativ hochwertigen Grünzug neben der Klimaökologie auch die Ansprüche an Naherholung, an Naturerlebnis der Menschen in der Stadt, sowie die Flora- und Faunaentwicklung berücksichtigt werden. Nur so kann ein Grünzug entstehen, der die Lebensqualität in Mannheim deutlich verbessert.
Ohne die „Bundesgartenschau“ als Motor ist die Realisierung dieses generationenübergreifenden Projekts in einem überschaubaren Zeitrahmen nicht machbar, wird es an der nötigen Kraft, Ausdauer, wie auch an finanziellen Mitteln fehlen.
Weitere Infos: www.buga23.de